Rund um den Königssee
Tour vom 23.08. bis 31.08.1998
Mitwirkende auf der Tour:
Conny Ossendorf
Uwe Schranner
Andreas Pahrberg
1. Tag
Parkplatz Hammerstiel - hinter der Wimbach Klamm auf dem Weg in Richtung Wimbach Schloß
- viel Leute unterwegs - Wimbachgries Hütte (1327 m)- volle Belegung - schönes Wetter
2.Tag
Nach dem Frühstück geht es zwar etwas schleppend los, aber im Laufe der nächsten halben
Stunde bekommt man (auch frau) den alt gewohnten Rhythmus fürs Laufen wieder. Der Weg führt uns das Wimbachtal
hinauf bis zum Talkessel, wo ein Pfad uns hinauf auf den Trischübel bringt. An dieser Stelle kann man
gut Rasten und hier trennen sich auch die Wege, welche einmal Richtung Saugasse (zum Königssee -
Sankt Bartholomä), einmal Richtung Funtensee zum Kärlinger Haus führen, sowie den Weg den wir
gehen, durch die Hundstod Scharte zum Ingolstädter Haus (2119m).
3.Tag
Vom Ingolstädter Haus geht es über den Eichstätter Weg entlang des Hauptkammes des Steinernen
Meeres in etwa 3 Stunden hinüber zum Riemann Haus (2177 m). Wenn man möchte, kann man auf dem Weg
dorthin auch noch auf das Breithorn (2504 m), kurz vor dem Riemann Haus, gehen. Man sollte dabei aber
schönes Wetter und gute Sicht haben damit es sich lohnt. Unser Weg führte uns direkt zum Riemann Haus,
wo wir allerdings nur Rast machten (wegen der vielen Übernachtungsgäste) um uns dann über den Weg 413
zum Kärlinger Haus aufzumachen. Der Weg vom Riemann Haus zum Kärlinger Haus ist landschaftlich sehr
abwechselnd und auf eine eigenartige Weise sehr schön.
Wenn man so zwischen Schafgasse zur
rechten und der Stuhlwand zur linken in das Tal mit dem Futensee einbiegt, und es ist schon etwas
später, die Sonne steht tief und ein Nebelschleier liegt über dem See, dann sieht der Weg unheimlich
und auch etwas gespenstisch aus. Zum Kärlinger Haus (1630 m, auch Funtensee Haus genannt) ist es
von hier nur noch ein kurzes Stück, ebenso bis zum Abendessen und zu einem leckeren Bier.
4.Tag
Am besten man steht zeitig auf und macht sich noch im Frühdunst auf den Weg. Hinter dem
Haus führt uns der Weg 412/422 vom See weg. Nach ca. 20 min. trennen sich die Wege, einmal
Richtung Saugasse (Weg 412) und dem unserigen Weg 422 in Richtung Halsköpfel und Wasseralm.
Der nun folgende Abschnitt bis zum Grünsee ist landschaftlich sehr ungewöhnlich. Wer im Gebirge
eigentlich mit spärlicher bis normaler Vegetation rechnet, wird hier überrascht sein von den
Pflanzengrößen, der Menge und der Vielfalt. Bei sonnigem Wetter ist am Eingang des Tales schon in
den frühen Morgenstunden ein feucht warmes Klima, ähnlich dem der Tropen.
Vom Grünsee führt der
Pfad durch dichte Wälder zur Weggabelung welchen einen zur Schiffsanlegestelle an der Salletalm
(ggf. für Notabstiege) bringt, und dem unserigen Pfad, vorbei am kalten und sehr schattig gelegenem
Schwarzsee, welcher uns zum Halsköpfel 1719 m, dem Aussichtspunkt zwischen Königssee und Obersee,
führt. Auf dem Halsköpfel ist von Morgens an ein kommen und gehen, so das wir uns schon bald wieder
aufmachten um zur Wasseralm zu gelangen.
Die Wasseralm (1423 m) liegt auf einem sonnigen Plateau
oberhalb vom Obersee. Sie ist eine Selbstversorger Hütte und deshalb bekommt man dort auch nur das,
was die Natur einem bereitstellt, Quellwasser, aber davon reichlich. Nach einer ausgiebigen Rast
machten wir uns auf, die letze Etappe des Weges zu bewältigen, den Weg zur Gotzen Alm. Wir entschieden
uns für den Weg unterhalb der Hanauerlaubwand, wo man einen schönen Blick auf den Obersee und den
Watzman hat. An alten Seilbahnanlagen aus früheren Zeiten entlang, an der verfallenen Landtal Alm
vorbei geht der stetig steigende, teilweise steile Weg weiter in Richtung Schneibstein. Unterhalb der
Laafeldwand biegt ein Pfad steil nach links zu einem in der Wand über einem führenden Holzbrückenweg.
Dies ist der Punkt, wo man noch ca. 1 Stunde bis zur Gotzen Alm unterwegs ist. Über angenehm zu
gehende Wege erreicht man dann die auf einer Bergkuppel liegende Gotzen Alm (1685 m). Von dem in
der nähe gelegenen Aussichtspunkt Warteck, hat man das ganze Panorama der Berchtesgadener Alpen,
in voller Bandbreite vor sich.
5.Tag
Der letzte Abend verabschiedete sich mit einem licht- und wasserreichem Gewitter, so das
wir schon mit einem nassen Tagesbeginn gerechnet hatten. Aber der Morgen begann freundlich und so
gingen wir mit froher Laune in einen schön werdenden Wandertag.
Den Fahrweg hinunter, am
"Unteren Hirschlauf" vorbei (wegen dem schlechten Wetter vom Vortag, war dieser sehr aufgeweicht,
aber bei schönem Wetter eine gute Alternative (Erfahrung aus einer früheren Tour)). An der Gotzental Alm
rechts vorbei auf einer der beiden Wege bis zur --?????----. Von hier an geht es zwar recht komfortabel
auf einem Fahrtweg weiter, aber dieser ist auf der gesamten Länge bis zum Schneibstein Haus (1700 m)
teilweise doch sehr steil. Vom Schneibstein Haus sind wir dann noch aufgestiegen zum Carl-von-Stahl Haus
(1736 m) wo der 5te Tourentag ein sonnenreiches Ende fand.
6.Tag
Der heutige Tag sollte der Tag der leichten und erholsamen Touren werden. Wie man es sich wohl
denken kann, ist nicht viel daraus geworden. An irgendeiner Stelle überkommt es einen doch wieder
und man nimmt noch den ein oder anderen Punkt in Augenschein.
Uns führte der Weg hinter dem
Carl-von-Stahl Haus hinauf zum Jäger Kreuz (2196 m), über das Hohe Brett (2336 m), dem Brettriedel (2347 m)
auf den Gr. Archenkopf (2391 m). Von hier hat man eine tolle Aussicht auf alle umliegenden Gebirge.
Nach genossener Fernsicht ging es zurück zur Hütte, wo die eigentliche Tour "Rund um den Königssee"
ihren letzen Abend begann.
7.Tag
Der letze Tag bescherte uns einen weinenden Himmel, ob wegen uns wissen wir nicht. Der
Abstieg verlief im Regen und die letzen Meter bis zum Auto waren nicht die schönsten.
Berg Heil allen Wanderern und Bergsteigern
Andreas Pahrberg ©
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Last update 28.03.00